So, dann wollen wir mal! Wie versprochen gibt es nun einen Bericht über die Kosten unserer Norwegenreise! Der Urlaub ist mittlerweile nun schon fast 1,5 Monate her, aber wir zehren immer noch davon, weil es einfach sooo schön gewesen ist. Also ganz egal, wat hier nachher für ´ne Summe bei herauskommt… das war es auf jeden Fall wert 😉
Die Fakten
Um die Kosten überhaupt ins Verhältnis stellen zu können, gibt´s erst noch eimal ein paar Fakten! Wir sind mit Umtiti vom 11. Juli bis 3. August 2019 grob gesagt in Skandinavien unterwegs gewesen. Das waren etwa 3,5 Wochen und insgesamt rd. 7.000 zurückgelegte Kilometer. Unsere Reise führte uns durch Dänemark, Schweden und Finnland bis nach Norwegen. Und zwar an den höchsten Punkt, dem Nordkapp. Danach fuhren wir durch Finnland und Schweden zurück nach Südnorwegen, wo wir die Hauptzeit des Urlaubs verbrachten bevor wir diesen in Dänemark ausklingen lassen haben. Die genaue Route mit sämtlichen Campingplätzen findet Ihr hier.
Was beinhaltet unsere Kostenaufstellung
Was meinen wir denn nun eigentlich genau mit den „Kosten unserer Norwegenreise“?
Also, wir haben während der gesamten Reise sämtliche Quittungen vom Tanken, den befahrenen Brücken, den genutzten Fähren und den Campingplätzen gesammelt und nach der Reise um die per Post zugeschickten Mautgebühren von weiteren Straßen oder kleinen Brücken ergänzt. Wobei diese mit bisher einer Rechnung von 85 Cent nicht wirklich ins Gewicht fallen. Es sei denn, es flattern noch weitere Briefe ins Haus 😉 Aber dann werden wir diesen Beitrag entsprechend ergänzen.
Keine Anmeldung vorab
Wir haben uns vorher übrigens nirgendwo bezüglich der Maut im Internet angemeldet, sondern sind einfach losgefahren und haben sämtliche Brücken etc. vor Ort bezahlt und uns die weiteren anfallenden Mautgebühren per Post zuschicken lassen.
Reine Reisekosten
Also zusammenfassend gesagt, es gibt eine Aufstellung der reinen Reisekosten, die für jeden von Euch genauso anfallen würden, wenn Ihr die beschriebene Route nutzt und die selben Campingplätze wie wir anfahrt.
Die Kosten für Nahrungsmittel, Restaurantbesuche, Transfers zu den Wanderstrecken oder Souvenirs haben wir außen vorgelassen, weil diese natürlich bei jedem anders ausfallen. Gerade beim Essen gibt es ja so extreme Unterschiede, deren Spannweite das Ergebnis einfach total verfälschen würde. Die einen essen drei Wochen eventuell nur Dosensuppe und Toast und die anderen gehen auch mal Essen oder grillen Steak. Ich denke daher ist es verständlich, dass wir diesen Bereich hier weglassen werden 😉 Das könnt Ihr Euch dann ja einfach selbst dazurechnen.
Kosten unserer Norwegenreise
Aber dann wollen wir ´mal zum eigentlichen Thema kommen! Die Kohle, dat Geld, der Zaster… also die Kosten unserer Norwegenreise. Ich hoffe die folgenden Zahlen langweilen Euch nicht zu sehr, aber es wurde halt von vielen von Euch so gewünscht 😉
Tanken/Diesel
Umtiti tankt Diesel… Fakt 😉
Wir waren in den 3,5 Wochen insgesamt 13 mal tanken und einmal AdBlue auffüllen. Tja bei 7.000 Kilometern wird halt auch das zum ersten Mal fällig 🙂 Zum Tanken sei gesagt, dass wir nicht alle 13 Male vollgetankt haben. Ein paar mal war der Tank z.B. auch noch 1/4 voll. Aber da man ja nicht immer genau weiß, wie weit es bis zur nächsten Tanke ist bzw. wo man überhaupt an diesem Tag noch landet, haben wir zwischendurch einfach morgens mal aufgefüllt 😉
Somit haben wir für Diesel insgesamt 1.150,31 € ausgegeben!
Jo, da kann eine Person auch schon mal schön für wegfliegen. Aber uns war ja vorher klar, dass das kein billiger Urlaub wird 😉
Brücken
Da wir uns auf der Hinfahrt zum Nordkapp gegen Fähren entschieden haben, sind wir logischerweise über Brücken gefahren. Schwimmen kann Umtiti ja leider noch nicht. Die Variante der zwei Brücken ist zwar nicht günstiger als eine Fähre, aber auf jeden Fall einmal sehenswert… und für Flo als Brückenbauingenieur war es einfach ein MUSS 😉
- Storebaeltsbroen (Großer-Belt-Brücke) 49,55 €
- Oresundsbroen (Öresundbrücke) 120,53 €
Macht für die Fähren also insgesamt 170,08 €.
Pass
Wir haben einen Pass in Norwegen „überfahren“, den Tindevegen. Die Kosten in Höhe von 9,37 € waren hierfür oben an dem Pass zu zahlen, sonst wäre es nicht weiter durch die Schranke gegangen 😉
Fähren
Wir haben insgesamt drei Fähren genutzt, wovon die Fahrt der einen der dreien lediglich 8 Minuten gedauert hat, aber vollständigkeitshalber mit aufgelistet wird. Welche Fähren und wo genau wir diese genutzt haben, könnt Ihr auch in unserem Bericht zur Route lesen.
- Lysebotn – Forsand 158,18 €
- Oanes – Lauvvik 29,19 €
- Kristiansand – Hirtshals 269,00 €
Die Fähren schlagen also insgesamt mit 456,37 € zu Buche.
Campingplätze
So, nun kommen wir nach dem Tanken zum zweitgrößten Kostenpunkt der Reise. Die Campingplätze. Ja, wir wissen, dass man in Norwegen auch frei campen kann. Wir haben aber tatsächlich bis auf einmal sämtliche Nächte auf Campingplätzen verbracht. Grund hierfür war unter anderem auch, dass wir für unser Reisetagebuch hier auf diesem Blog bzw. unseren Laptop und die Fotokamera regelmäßig Strom benötigt haben. Und da wir bzw. Umtiti bisher noch nicht über Solar verfügt, sind wir eben Campingplätze angefahren.
Welche Campingplätze genau?
Da es für Euch evnetuell auch interessant ist, was uns die einzelnen Plätze gekostet haben und nicht nur die Gesamtsumme, listen wir sie ´mal alle auf. Bitte beachtet aber, dass die Preise natürlich immer variieren können, abhängig von der Jahreszeit, der Anzahl der Personen und ob Ihr einen Platz mit oder ohne Strom haben möchtet. Wir übernehmen für die folgenden Beträge also keine Gewähr. Es sind die für uns mit einem Wohnmobil und zwei Personen angefallenen Kosten im Sommer 2019 😉 Und sofern nicht explizit erwähnt, immer mit Strom! Die krummen Beträge sind der Umrechnung in Euro geschuldet.
Sofern Ihr mehr über die folgenden Campingplätze wissen möchtet, guckt am Besten in unseren Routenbericht, da haben wir sie alle, wenn möglich, verlinkt.
- First Camp Sibbarp Malmö 47,00 €
- Högbacka Bergby 25,00 €
- First Camp Lulea (ohne Strom) 27,41 €
- Uruniemi Camping Inari 29,00 €
- Nordkapp (ohne Strom, aber mit Nordkapphallen) 60,00 €
- Gällivare Camping 23,74 €
- Camp Route 45 Hammerdal 22,87 €
- Trondheim Parkering 26,96 €
- Geiranger Camping (2 Nächte) 66,39 €
- Flaam Camping 37,86 €
- Odda Camping (3 Nächte) 109 €
- Lysebotn Camping (2 Nächte) 70,13 €
- Preikestolen Camping (2 Nächte) 66,00 €
- Lökken Strandcamping (4 Nächte) 126,73 €
Somit haben für sämtliche Campingplätze in den 3,5 Wochen 738,10 € ausgegeben.
Gesamte Kosten unserer Norwegenreise
So, das waren dann also alle angefallenen Kosten, die auf dem Weg zum Nordkapp und zurück auf unserer Tour angefallen sind.
Es ergibt sich somit nach Adam Riese eine Gesamtsumme von 2.524,23 € …
Okay, ist das jetzt viel oder wenig? Keine Ahnung, da sind die Empfindungen wahrscheinlich auch bei jedem unterschiedlich! Wir haben mit so einer Größenordnung gerechnet 😉 Von daher keine riesige Überraschung!
Teures Norwegen
Was man allerdings noch erwähnen muss, aber für Norwegenreisende ja sicherlich bekannt ist, ist, dass Norwegen einfach sehr teuer bzgl. Lebensmittel etc. ist. Klar Dänemark ist auch schon teurer als Deutschland, aber Norwegen toppt das Ganze noch einmal. Da steht man anfangs tatsächlich im Supermarkt und zweifelt an seinem Umrechnungstalent, wenn der kleine Joghurt 2,40 € oder die Flasche Fanta 4 € kosten soll 🙂 Aber wie gesagt, da erkundigt man sich ja auch vorher etwas drüber. Und der Vorteil beim Wohnmobil etc. ist ja auch, dass man vieles von zu Hause mitnehmen kann 😉
Fazit
Okay, kurz und knapp: Billig war es nicht, aber wir würden es immer wieder so machen! Es war einfach ein grandioser und unvergesslicher Urlaub!
Und falls Ihr es etwas günstiger haben möchtet, kann man ganz bestimmt an der ein oder anderen Stelle, wie z.B. den Campingplätzen noch sparen 😉 Für uns war es so wie es gelaufen ist aber optimal und wir würden beim nächsten Mal nichts anders machen!
Falls Ihr noch Fragen zu unserer Reise oder den Kosten habt, dann lasst uns gerne einen Kommentar hier oder schreibt uns einfach an 😉
21 Kommentare
Jens
26. September 2020 at 20:45Na da habt Ihr ja richtig Glück gehabt. Als ich vor vielen Jahren mit dem Motorrad da oben war hat es genau nach der Fähre zur Insel (Nordkap) sich zugezogen und so gestürmt das einige unsere Mopeds umgefallen sind und wir uns eine Hütte mieten mussten 😉
Maren
29. September 2020 at 14:31Hi Jens!
Oh das ist wohl ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergessen wird, was 😉
LG Flo und Maren
Matthias Sandkämper
5. April 2021 at 18:37Moin.
Danke für euren Beitrag.
Musstet ihr die Stellplätze vorher reservieren oder reicht es spontan bzw. am Vorabend zu buchen?
Danke
Maren
6. April 2021 at 14:15Hallo Matthias!
Erst einmal vielen Dank für Dein Feedback!
Wir haben die Stellplätze nicht vorher reserviert. Wir haben höchstens kurz vorher von unterwegs einmal angerufen und nachgefragt, ob für die Nacht noch etwas frei ist 😉
Einige bekannte Stellplätze kann man sogar gar nicht vorab reservieren. Da heißst es, wer zuerst kommt, malt bzw. campt zuerst 😉
LG Maren
Frank Czyborra
26. Mai 2021 at 17:09Moin,
vielen Dank für diese Informationen.
Euren Reisebericht werden wir auch noch studieren.
Zur Zeit planen wir für 2022 eine 4 Wochen Rundreise durch Norwegen, da sind Eure Tips sehr hilfreich.
Habt Ihr auch auf kostenfreien Stellplätze übernachtet?
Gruß aus Aurich
Frank
Maren
27. Mai 2021 at 9:33Hallo Frank! Oh Aurich ist ja um die Ecke 😉 Freut uns, dass Euch unsere Tips helfen 😉 Vier Wochen Norwegen hört sich super an!
Wir waren tatsächlich immer auf bezahlten Campingplätzen. Auch deshalb, weil wir damals noch keinen Wechselrichter an Bord hatten und wir den Laptop und die Kamera somit immer auf Campingplätzen laden mussten, um die Blogbeiträge zu schreiben. Viel Spaß Euch bei der Planung Eurer Rundreise!
LG Maren
Thomas Göpel
30. Mai 2021 at 12:19Hallo Ihr beiden,
wir planen eine ganz ähnliche Reise im nächsten Jahr . Wir sind absolute Neulinge im Bereich Camping. Ich fand Euren Bericht toll und sehr hilfreich . Danke.
Meine Frage: Habt Ihr UMTITI mit zusätzlichen Sicherheitselementen versehen- gegen Einbruch ,Diebstahl, ungebetenen Gästen in der Nacht ect.?
Einen schönen Sonntag
Thomas
Maren
1. Juni 2021 at 10:16Hallo Thomas!
Das freut uns sehr, dass Euch unsere Berichte weiterhelfen! Danke für Dein Feedback!
Nein, wir haben bisher keine Dinge gegen Einbruch etc. verbaut. Allerdings stehen wir überwiegend bisher tatsächlich auf Campingplätzen, auf denen wir uns auch gerade nachts recht sicher fühlen.
LG Maren
Jürgen Franke
2. August 2021 at 10:54Hallo Ihr Zwei,
wir planen für das nächste Jahr auch solch eine Tour. Es wäre schön, wenn ihr uns eure genaue Reiseroute sowie eine Kostenaufstellung zukommen lassen würdet. Wann ist die beste Reisezeit für diese Tour? Gibt es Dinge, auf die man besonders achten muss?
Über eine Antwort würden wir uns freuen.
Viele Grüße
Jürgen und Silke
Maren
2. August 2021 at 11:00Hallo Ihr zwei! Also eine detallierter Kostenaufstellung als in dem von Euch kommentierten Beitrag können wir Euch leider nicht zukommen lassen. Aber eigentlich haben wir hier ja all unsere Kosten so genau wie möglich angegeben 😉
Unsere genaue Route findet Ihr auch auf diesem Blog und zwar in folgendem Beitag: https://www.campingrockt.de/skandinavien/unsere-route-durch-skandinavien-bis-zum-nordkap-35-wochen/
Viele Grüße
Maren
Thomas
21. August 2021 at 19:55Toller Bericht, für Mich eine Anregung das ähnlich zu planen Danke für die Beschreibung.
Maren
22. August 2021 at 14:58Klasse! Das freut uns sehr zu lesen! Viel Spaß auf der Reise!
Gruß Maren
Christian
30. Januar 2022 at 12:34Hallo toll geschrieben
ich plane eine tour für nächstes Jahr zum Nordkap, ich habe mich daher mal auf eurer Seite etwas „Schlau“ gemacht. meine Reise wird aber nur 15 Tage dauern.
ich hoffe mehr von euch zu lesen, hören oder sehen.
MfG DC Adventure
Maren
31. Januar 2022 at 11:17Hallo Christian!
Das hört sich nach einem klasse Plan an!
Viel Spaß weiterhin bei der Planung!
Und vielen Dank für Dein Feedback!
Liebe Grüße
Maren
Mario
26. Juni 2022 at 7:40Hallo Ihr zwei…. endlich war es soweit. Mit euren Anregungen ,Kommentaren sowie den sehr schönen Reisebericht haben Wir in den letzen 3 Wochen die Nordkap-Reise erlebt.
Was für ein Naturparadies.
Danke für die hilfreichen Tipps und alles Gute gewünscht
Sonnige Grüße aus der Hauptstadt
Heike und Mario
Maren
5. Juli 2022 at 8:57Hallo Ihr Zwei!
Oh da klingt klasse!
Es freut uns, dass Euch unsere Berichte inspirieren konnten!
Schöne Grüße zurück!
Flo und Maren
Martina Köhnen
1. Juli 2022 at 23:11Hallo wir wohnen in Norden und wollen in ca. 6 Wochen mit deWomo zum Nordkapp starten. Wir haben uns für Brücken entschieden. Was uns richtig interessiert, habt ihr euch Stockholm angesehen? Kann man auch die grauen Gasflaschen füllen oder tauschen?
Über Infos wären mir sehr dankbar. Liebe Grüße Martina Köhnen
Maren
5. Juli 2022 at 9:02Hallo Martina!
Stockholm haben wir uns tatsächlich nicht angesehen, da wir soviel anderes auf unserer Liste hatten, dass die Zeit nicht gereicht hat.
Für die Gasflaschen hatten wir uns Adapter besorgt mit denen man im Ausland seine Flaschen befüllen kann. Dazu ist es aber gar nicht gekommen, da wir locker mit unseren zwei Flaschen hingekommen sind.
Wir haben da also leider keine Erfahrungen.
Einen schöne Urlaub Euch!
Liebe Grüße
Flo und Maren
Zahnd
9. November 2022 at 18:22Hallo an Skandinavienfahrer
Gasflaschen kann man in Norwegen und Schweden füllen lassen. Finnland nur Tauschflaschen
Das App, myLPG.eu hilft dir bei der Tankstellensuche.
Auch im Internet unter LPG.no oder se findest du Hinweise über das Gastanken.
Wir wurden immer gut bedient und mit unseren CH Flaschen keine Probleme gehabt.
Vorsicht. in ALTA befindet sich die letzte LPG Tankstelle vor dem Nordkap.
Liebe Grüsse Fritz
Maren
28. November 2022 at 9:31Hallo Fritz!
Vielen Dank für Deinen informativen Kommentar!
Gruß
Maren
Frank
11. Januar 2024 at 6:22hallo ,
Eure Reise ist ja ein Träumchen.
mich würde interessieren wie das mit der Bezahlung klappt zB. auf den Campingplätzen oder Stellplätzen ,
geht da alles mit Visa , oder bräuchte man Bares und wieviel sollte man bei haben?
LG Frank