Ja moin und herzlich willkommen zu unserem Witterzomer Camping Bericht… Campen im Herbst.
Ja, nachdem wir in der letzten Woche den reinen Campingplatz Check zu Witterzomer geliefert haben, soll es nun heute einen Reisebericht geben. Wenn man das denn so nennen kann bei einem Miniurlaub von etwa 4,5 Tagen.
Campen im Herbst auf dem Campingplatz Witterzomer
Aber auch, wenn wir an dieser Stelle nicht so wirkliche Sightseeing Tipps bringen können, möchten wir gerne von unserem verlängerten Wochenende berichten und erzählen, was man so für Möglichkeiten hat, wenn man sich im Herbst auf dem Campingplatz Witterzomer aufhält.
Denn wie im Stellplatzcheck bereits berichtet, war auf dem Campingplatz Anfang Oktober nicht mehr ganz so viel los und nach Badesee war uns um diese Jahreszeit nun auch nicht mehr wirklich. Trotzdem ist uns aber nicht langweilig geworden 😉
Also los geht´s!
Wir sind also am Mittwoch, dem 02. Oktober 2019 gegen Nachmittag losgedüst Richtung Assen/Niederlande, denn dort liegt der Campingplatz Witterzomer!
Große Pläne hatten wir uns für das verlängerte Wochenende nicht gemacht, lediglich dass wir uns dort mit einem befreundeten Pärchen und ihrem zweijährigen Sohn treffen und bis Sonntag bleiben. Was für uns Wohnmobilisten ja schon richtig lange ist… so fast fünf Tage an einem Ort. Oft fahren wir ja alle zwei/drei Tage weiter.
Einfach mal „Nichts tun“
Aber wir fanden es auch mal super, etwas länger an einem Ort zu bleiben, denn wir wollten einfach `mal chillen und alles auf uns zukommen lassen. Daher wie gesagt auch kein fester Sightseeingplan oder gar irgendwelche Termine! Eher so, kommste heut nicht, kommste morgen… herrlich! Hatte mir sogar extra zwei neue Bücher bestellt… für einfach mal Lesen 😉
Ankunft auf Witterzomer
Nu aber zurück zur Tour! Wir kamen am Miittwochnachmittag also nach etwa 1,5 Stunden Fahrt an und sind nach´m Einchecken an der Rezeption direkt zu unserem vorgebuchten Platz gefahren. Unsere Freunde, die bereits vor uns eingetrudelt waren, konnten wir quasi gar nicht „nicht finden“ da wir anfangs auf weiter Flur mit EINEM weiteren Wohnwagen die einzigen Camper auf dem riesen Platz waren. Platzprobleme gab es somit definitiv nicht! Jaaa, da sehnt sich der ein oder andere bei seiner Tour im Süden nach 😉
Erst ´mal einrichten
Flo also eingeparkt, Keile unter Umtiti geschoben, Markise ausgekurbelt, Campingteppich und Stühle ausgepackt, zack… fertig! Und dann, ja dann haben wir unserem Kollegen beim Vorzelt aufbauen zugeguckt 😉 Na gut, Flo hat mitgeholfen und ich hab´ schon ´mal Kaffee gekocht!
Wohnmobil vs. Wohnwagen
Aber ich muss schon sagen, es ist doch interessant, was es so für Unterschiede gibt zwischen Campern. Wir mit unserem Wohnmobil eher die, die immer mal weiterfahren und somit nur das Nötigste auspacken und dann die Camper mit Wohnwagen, die auch mal drei Wochen an einem Ort stehen und dementsprechend erst einmal alles aufbauen! Wirklich total unterschiedlich, aber beides natürlich irgendwie cool, so wie es ist 😉
Grillen auch beim Campen im Herbst
Nach ´nem Begrüßungskäffchen und ein bisschen draußen sitzen… bis auf ein paar anfängliche Schauer war es nämlich noch richtig sonnig und schön am Mittwoch… wurde abends noch gemeinsam gegrillt. Das geht nämlich definitiv auch beim Campen im Herbst. Und so wie es bei Campern ist… jeder hatte wat dabei und so wurden wir, obwohl der Supermarkt auf dem Campingplatz unverhofft geschlossen hatte, alle satt … und zwar nicht nur einen Abend.
Das kann ich übrigens mit Sicherheit behaupten, an Essen mangelt es in Umtiti eigentlich nie… wie heißt es noch so schön? Besser haben als brauchen!
Als es dann gegen 22 Uhr selbst mit Jacke draußen ein wenig zu frisch wurde (ja, ist halt kein Sommer mehr im Oktober… müssen wir wohl schweren Herzens einsehen) hat sich jeder in sein Gefährt verzogen, die Heizung angeschmissen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Donnerstag, 03. Oktober
Am nächsten Morgen wurde der Tag der Deutschen Einheit dann auch in den Niederlanden erst einmal mit einem vernünftigen Frühstück eingeläutet. Ich glaube, ich hab´ es ja bereits in dem einen oder anderen Bericht schon einmal erwähnt… neben Grillen steht Frühstücken bei uns ganz hoch im Kurs! Bei mir sogar noch höher als bei Flo… ich sag nur „Beste Mahlzeit des Tages“.
Erkundung des Campingplatzes
So gestärkt haben wir uns mit unseren Freunden dann auf eine Erkundungstour über den Campingplatz gemacht! Wie groß dieser ist und was dort alles geboten wird, könnt Ihr ausführlich in unserem Platzcheck lesen.
Hier spezialisieren wir uns aber mal auf den Indoor-Spielplatz. Dieser war nämlich unser Ziel nach dem Spaziergang! Natürlich ganz selbstlos und nur für den kleinen Mann unserer Freunde 😉
Einmal wieder Kind sein
Aber nun gut, wenn da sonst nichts los ist und der Mitarbeiter die Schranke öffnet, dass man ohne Bändchen (was Flo und ich aufgrund fehlender Kinder natürlich nicht am Anreisetag bekommen haben) durchlaufen kann, dann sind wir doch gerne dabei! Halloooo, wann kann man schon mal ohne Kind rutschen gehen und so, ohne dabei dezent sparsam angeguckt zu werden 😉
Chilltime
Nachdem Austoben haben wir uns dann wieder Richtung Umtiti begeben, ist ja auch anstrengend das ganze Rumgekrabbel. Und da es nachmittags mit Sonne und ohne Wind und Regen noch mega schön wurde, haben wir beschlossen, den Tag ganz gechillt auf´m Campingplatz vor´m Wohnmobil zu verbringen! Ihr wisst ja, Buch lesen und so 😉
Stickertausch
Außerdem wurde der Nachmittag für eine weitere wichtige Aufgabe genutzt. Das Ankleben der Sticker vom Stickertausch an Umtitis Garagentür. An dieser Stelle noch mal fix vermerkt: Wenn Ihr Umtiti auch gerne als Aufkleber hättet, schreibt uns gerne an… geht dann in Null Komma Nix per Post ´raus 😉
Grillen geht bekanntlich ja immer
Nach einem weiteren Spaziergang am späten Nachmittag, während dem wir feststellen durften, dass der Campingplatz noch viel größer ist als vormittags noch erahnt, wurde einmal mehr der Grill angeschmissen und es wurde draußen diniert.
Da die Sonne im Oktober ja schon etwas eher verschwunden ist und es somit auch früher kühler wird, wurde das Abendessen übrigens überwiegend bei unseren Freunden im Vorzelt eingenommen. Da sag ich mal, lohnt es sich doch, wenn die Mitreisenden das bereits oben beschriebenen Aufbauen vor´m Wohnwagen ausgiebig zelebrieren. Zu unserer Verteidigung! Kaffeezeit am Nachmittag fand immer vor Umtiti in der Sonne statt.
Somit endete der Tag der Deutschen Einheit für uns, ohne, dass wir den Campingplatz an diesem Tag auch nur einmal verlassen haben. Kann man mal machen 😉
Freitag, 04. Oktober
Da der Dauerregen am Freitag dank Wetter App für uns keine große Überraschung war, hatten wir unser Programm für diesen Tag bereits parat.
Auf nach Groningen
Nach´m Frühstück ging es für die gesamte Truppe nach Groningen. Wir hatten uns am Donnerstag bewusst dagegen entschieden, da ja bekannt ist, dass sich am Tag der Deutschen Einheit der ein oder andere Deutsche auf den Weg zu den Nachbarn in die Niederlande macht, um ein bisschen zu shoppen. Diese Menschenmengen wollten wir meiden!
Deshalb fuhren wir am Freitag zu fünft im PKW unserer Freunde die 30 km vom Campingplatz nach Groningen City! Noch ein Vorteil, wenn man Leute mit ´nem Wohnwagen und PKW dabei hat 😉 Da wir Umtiti ja immer an Ort und Stelle auf´m Campingplatz lassen, sind wir sonst immer auf unsere Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. So waren wir natürlich dankbar, dass unsere Freunde uns bei dem eher miesen Wetter in ihrem Auto mitfahren lassen haben.
Wochenmarkt
In Groningen angekommen, ging es erst einmal über den uns schon von ein paar vorherigen Besuchen bekannten Markt, auf dem Flo und ich uns mit Brötchen und Nüsse eindeckten! Holländische Rosinenbrötchen gehen halt immer 😉 Und ja, ich weiß, dass Holland wie Groningen lediglich eine Provinz des Landes ist und es somit eigentlich niederländische Rosinenbrötchen heißen müsste (Klugscheißermodus aus 😉 ). Für uns trotzdem: Holländische Rosinenbrötchen!
Na auf jeden Fall waren wir somit nicht mehr auf den Brötchenservice des Campingplatzes angewiesen. Brötchen hatten wir definitiv genug! Aber Ihr wisst ja mittlerweile: Besser haben als brauchen 😉 Und die Brötchen halten sich wirklich gut ein paar Tage. Soviel zum Thema Essen…
Bummeln
Vom Wochenmarkt ging es dann weiter durch die City bummeln und der/die ein oder andere auch ein bisschen shoppen. Und „nur gucken“ geht ja eh immer! Zudem war man bei dem verregneten Tag dankbar um jeden Laden, den man betreten konnte.
Nach ein paar Stündchen Groningen inklusive Kaffeepause uuuuund natürlich ein paar leggeren belgischen Pommes zum Mittag ging die Reise wieder Richtung Witterzomer.
Der restliche Tag wurde aufgrund des Wetters dann überwiegend in Umtiti verbracht. Lesen, Fernsehen gucken und einfach mal nichts tun! Macht man ja viel zu selten 😉
Einzig eine Regenpause am frühen Abend nutzten Flo und ich noch für einen Spaziergang über den Campingplatz um uns danach wieder ins Warme zu verziehen… jaaa an diesem Wochenende waren wir sehr froh, dass wir über eine Heizung im Wohnmobil verfügen 😉
Samstag, 05. Oktober
Am Samstagmorgen sah die Welt dann schon wieder ganz anders aus! Es war zwar wirklich sehr frisch mit 4 Grad, aber die Sonne schien und der Regen hatte sich verzogen!
Fahrradtour nach Assen
Somit wurden nach dem Frühstück die Fahrräder gesattelt, bei den Freunden der Croozer für den Sohnemann angedockt und frohen Mutes ins 5 Kilometer entfernte Assen geradelt.
Wenn man die Räder schon extra mitgebracht hat, dann möchte man sie ja auch gerne einmal nutzen. Bekloppter Weise kommt sonst ja immer das Gefühl auf: „Na toll, extra aufgeladen und gar nicht benutzt!“ Wer kennt´s? 😉
Positiv überrascht
Na auf jeden Fall sind wir bei schönstem Sonnenschein im Zentrum von Assen angekommen und waren super positiv überrascht! Wir haben nämlich so gar keine Ahnung gehabt, was uns in Assen erwartet, wie groß die Stadt ist und ob es viele Geschäfte zum Bummeln gibt. Wir sind einfach mal so losgedüst… und können sagen, es hat sich voll gelohnt!
Wochenmarkt, Klappe, die 2te
Schon gleich beim Abstellen der Räder sichteten wir einen Markt ähnlich wie in Groningen. Da er sich durch die Straßen schlängelt konnten wir anfangs gar nicht erkennen, wie groß dieser war! Wirklich toll und mindestens genauso schöne wie einen Tag zuvor in Groningen!
Danach sind wir weiter durch die Läden gebummelt! Und auch davon gab es gegen unsere Erwartungen so einige in Assen City.
Kaffeepause
Nach einem Kaffeepäuschen, das wir aufgrund des tollen Wetters sogar draußen zelebrieren konnten, sind wir dann noch weiter durch die Stadt spaziert und haben am Wasser noch Assens Rialtobrücke bestaunen dürfen!
Es ist doch wirklich immer schön, wenn man gar nichts erwartet, eine Stadt eigentlich nur durch seine Motorrennstrecke namentlich kennt und dann so positiv überrascht wird. Also Assen bekommt von uns auf jeden Fall einen Daumen hoch und wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal dort. Sowohl von den Läden als auch vom Drumherum eine wirklich schöne Stadt!
Legger Kibbelinge
Bevor wir uns dann wieder auf unsere Räder geschwungen haben, um zurück zum „Basis-Camp“ zu düsen, sind wir „rein zufällig“ noch einmal über den Markt Richtung Kibbeling Stand geschlendert! Und wat soll ich sagen… lecker war´s 😉 Ja das gehört beim Besuch in den Niederlanden einfach dazu… Pommes, Frikandeln oder halt Kibbelinge essen.
Metime
Wieder zurück auf dem Campingplatz Witterzomer hat jeder die Zeit für sich genutzt, wie er es gerne hätte. Ich bin z.B. über´n Campingplatz geschlichen, um Fotos von Klo und Co. für unseren Stellplatz Check zu knipsen und die Männer haben ganz samstaglike, den Laptop angeschmissen und Bundesliga Fußball geguckt. Ich sag mal so, alle waren glücklich!
Gewusst wie 😉
Da das Grillgut nach drei Abenden dann doch einmal sein Ende gefunden hatte, gab es am letzten Abend legger Nudelpfanne aus der Outdoorküche. Und um Flo und mich zu outen sei gesagt, aus der Pfanne unserer Freunde! Wir wurden quasi zum Essen eingeladen! Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle! War wirklich legger!
Spieleabend
Da es trotz des super Wetters über Tag abends dann doch wieder recht fix kalt wurde, hat sich jeder wieder zur Heizung in sein Gefährt verzogen und Flo und ich haben den letzten Abend mit einem Kniffel-Match ausklingen lassen! Spiele, auch so ´ne Sache die sonst viel zu kurz kommt, zum Campen für uns aber irgendwie dazu gehört. Es macht einfach immer Spaß, auch wenn ich an diesem Wochenende der Ober-Looser gewesen bin 🙂
Am Sonntag wieder Richtung Heimat
Nach dem letzten Frühstück am Sonntagmorgen, haben wir dann ganz gemütlich sämtliche Sachen wieder verstaut und sind die Heimreise angetreten!
Fazit zum Campen im Herbst in Drenthe/Assen
Tja, das war er also unser Mini-Urlaub in Assen/Drenthe! Wie schon vorab geschrieben ganz ruhig und gemütlich ohne großes Sightseeing Highlight! Aber trotzdem oder gerade deswegen richtig schön und erholsam!
Das ist ja das tolle am Campen! Man kann jeden Urlaub und jede „Ausfahrt“ anders gestalten! Und ab und zu reicht es auch einfach mal mit Umtiti 1,5 Stunden von zu Hause wegzufahren… sich mit Freunden zu treffen und die Seele baumeln zu lassen!
4 Kommentare
Katrin
19. Oktober 2019 at 14:44Auch diesen Bericht hast du richtig toll geschrieben 🙂 es waren wirklich sehr schön Tage!🤗 gerne wieder! LG
Maren
21. Oktober 2019 at 15:41Ganz lieben Dank für Dein Feedback Katrin!!!!
Das freut mich wirklich sehr zu lesen!!!
Camping mit Herz
1. September 2023 at 17:08Die Niederlande sind ein wunderschönes Stückchen Erde, in den Herbstferien geht es wieder nach Zeeland. Wir freuen uns riesig!
LG Chris
Camping mit Herz
Maren
6. September 2023 at 14:45Oh, wie schön! Eine ganz schöne Zeit Euch dann!
Liebe Grüße
Maren