Venedig
. Touren in Italien

Venedig – Ein Tag Auszeit vom Strandurlaub

Venedig! Damit wollen wir dann auch ´mal wieder ein bisschen Kultur auf unseren Blog bringen 😉

Während unseres zweiwöchigen Urlaubs auf dem Campingplatz Marina di Venezia (den Bericht dazu findet Ihr hier) an der Adria, konnten wir uns tatsächlich einen Tag vom Strand trennen und haben uns auf den Weg nach Venedig gemacht, um ein bisschen Sightseeing zu betreiben. Flo ist in seiner Jugend bereits einmal dort gewesen, für mich war es hingegen das erste Mal in der bekannten Lagunenstadt.

Venedig

Die Temperaturen waren während unseres Urlaubs mit 34 Grad im Schatten vielleicht nicht unbedingt die besten, um durch die Stadt zu schlendern und Sehenswürdigkeiten zu begucken, aber wir wollten es uns natürlich nicht nehmen lassen, Venedig zu besuchen, wenn wir schon einmal so nah dran waren.

Von Marina di Venezia nach Venedig

Vom Campingplatz Marina di Venezia aus hat man nämlich tatsächlich die perfekten Voraussetzungen, um nach Venedig zu kommen.

Der Hafen ist vom Campingplatz nur 1,6 km entfernt und von dort dauert es dann lediglich eine gute halbe Stunde mit der Fähre bis man im Zentrum Venedigs ankommt.

Bus zum Hafen

Wir sind mit unseren Fahrrädern zum Hafen gefahren. Man kann allerdings auch den Bus nehmen, der direkt vor dem Campingplatz abfährt.

Die Fähre und ihre Preise

Die Fähre, die mit einem Zwischenstopp auf Lido di Venezia nach Venedig schippert fährt jede halbe Stunde. Lange Wartezeiten bleiben einem somit erspart.

Fähre nach Venedig

Man kann am Schalter direkt am Hafen entweder Einzelfahrten, Hin- und Zurück, oder wie wir ein Tagesticket lösen. Dieses kostet pro Person 20 Euro und hat den Vorteil, dass man neben der Hin- und Rückfahrt in Venedig auch sämtliche Wasserbusse (=Vaporetto) nutzen kann. Dazu aber nachher noch mehr 😉

Tickets am Campingplatz

Marina di Venezia

Auf dem Campingplatz Marina di Venezia kann man die Tagestickets für die Fähren und Wasserbusse inklusive Busfahrt zum Hafen und zurück für 24 Euro pro Person bekommen.

Ankunft Venedig

Fahrt nach Venedig

Nach ein kurzen Radeltour und den besagten 30 Minuten Fahrt mit der Fähre, auf der man aufgrund Coronas seinen Mund-Nasen-Schutz tragen muss, sind wir nach einem kurzen Zwischenstopp auf Lido di Venezia, einer schmalen Insel, die sich in der Lagune von Venedig befindet, sehr zentral in Vendig angekommen.

Lido

Von der Anlegestelle im Hafen aus sind wir erst einmal Richtung Markusplatz spaziert.

Venedig

Markusplatz

Markusplatz

Der Markusplatz ist quasi das Herz Venedigs. Es handelt sich bei dem 175 Meter langen und 82 Meter breiten zentralem Marktplatz um den Touristenmagnet Nummer Eins in der Lagunenstadt.

Markusplatz

Da sich am Markusplatz einige Sehenswürdigkeiten befinden, ist es hier normalerweise rappelvoll. Aufgrund der Pandemie Situaiton in 2020 war dieses bei unserem Besuch ganz anders, wie unschwer auf den Fotos zu erkennen ist.

Somit hatten wir freie Sicht auf die anliegenden Sehenswürdigkeiten. Am Markusplatz stehen der Markusdom, der Markusturm und der Dogenpalast.

Außerdem findet man hier auch das Cafe Florian, Italiens ältestes Kaffeehaus. Ist ja wohl klar, das Flo davor für ein Foto posieren musste 😉

Cafe Florian

Markusdom

Der Markusdom, der auch als die Basilica di San Marco bezeichnet wird ist die wichtigste Kirche der Stadt.

Markusdom

Leider war die Basilica selbst während unseres Besuches wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

Markusturm

Wir konnten jedoch für 5 € in das kleine Museum und die Dachterasse besuchen, von der aus man einen guten Ausblick über den Markusplatz, auf den Markusturm und den Dogenpalast hat.

Dogenpalast

Der Markusdom wird auch die Goldene Basilica genannt.

Markusdom

Im Museum konnten wir einen Blick in die Basilica werfen, Fotos waren aber leider nicht erlaubt. Daher hier „nur“ ein Bild vom Eingangsbereich.

Dogenpalast

Durch Corona mussten wir in dem Museum und auf der Außengalerie unsere Masken tragen und beim Einlass wurde bei jedem Fieber gemessen.

Markusdom

Positiv zu vermerken war auch, dass die Warteschlange aufgrund der akutellen Coronasituation relativ kurz gewesen ist 😉

Schöne Gassen

Nachdem Markusplatz ging es für uns weiter durch die Gassen Venedigs.

Venedig

Unser Ziel war die Rialtobrücke, die nächste der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Venedigs.

Die Rialtobrücke

Rialto Brücke

Diese Brücke ist zweifellos das Wahrzeichen von Venedig. Mächtig erstreckt sich die Steinbrücke über den Canal Grande. Sie ist 48 Meter lang, 22 Meter breit und die Bauzeit betrug drei Jahre. Zum einen ist sie also sehr groß und zum anderen waren Brücken aus Stein damals nicht Gang und Gebe. Das ist sicherlich auch einer der Gründe für ihre Berühmtheit und warum fast jeder, wie auch wir, ein Foto von sich auf dieser Brücke macht. #selfietime

Rialto Brücke

Den Namen erhielt die Brücke übrigens vom gleichnamigen Gebiet Rialto, ein Stadtteil in San Polo und ehemalig wichtigstes Handelsviertel in Venedig. 

Rialto Brücke

Kaffepause

Nach dem Fotoshooting auf der Rialtobrücke hieß es erst einmal Kaffeepause. Hierfür sind wir allerdings ein paar Meter weiterspaziert. Denn logisch, je mehr man sich von den Sehenswürdigkeiten entfernt desto günstiger wird der Cappuchino 😉

Kaffeepause

Und außerdem kann man so auch in Ruhe die Umgebung und Menschen beobachten 😉 Wie zum Beispiel den Paketdienst in Venedig, der es wirklich nicht leicht hat bei 34 Grad im Schatten. Denn Autos sind in der Lagunenstadt ja bekanntlich tabu. Heißt, Pakete runter von der Gondel und ab dort mit Wagen und Manneskraft weiter zum Ziel.

Venedig

Vaporetto (Wasserbus) statt Gondelfahrt

Ja, auch wenn wir nicht zu der Kategorie „Geizhals“ gehören, haben wir uns gegen eine Gondelfahrt für 80 bis 120 Euro entschieden. Einfach, weil es uns nicht so gereizt hat.

Venedig

Wenn wir wirklich Lust darauf gehabt hätten, wären wir sicherlich auch gewillt gewesen das Geld zu zahlen und hätten nicht nur ein Foto davon gemacht 😉

Venedig

Uns ging es aber mehr darum ein bisschen was von der Stadt zu sehen und das musste für uns nicht unbedingt in einer Gondel sein.

Daher haben wir das bereits oben erwähnte Tagesticket gelöst. So konnten wir für 20 Euro pro Person in Venedig sämtliche Wasserbusse nutzen. Okay, die sind ab und zu zwar etwas voller als eine Gondel, aber trotzdem eine gute Sache, wie wir finden.

Canal Grande

Ein Muss in Venedig ist nämlich eine Bootsfahrt auf dem Canal Grande. Und das geht auch ohne Gondel 😉 Man nimmt einfach das Vaporetto, ein Wasserbus, der Linie 1.

Canal Grande

Er startet am Markusplatz und endet am Bahnhof Santa Lucia. Die Fahrt über den ganzen Canal Grande dauert rund 30 Minuten und das Vaporetto hält an jeder Haltestelle auf dieser Strecke.

Venedig

So kann man zwischendurch auch überall aussteigen, wenn man sich etwas anschauen möchte oder wie wir einfach durch die Gassen Venedigs wieder zurückspazieren möchte.

Venedig

Canal Grande

Der Canal Grande ist übrigens die Hauptschlagader der Lagunenstadt Venedig .

Canal Grande

Die Hauptwasserstraße schlängelt sich komplett durch das Stadtzentrum und teilt es in zwei Teile. Der Canal Grande ist der nördlichste Arm des Flusses Brenta, misst insgesamt vier Kilometer Länge, aber nur bis zu fünf Meter Tiefe.

Canal Grande

An der breitesten Stelle ist der größte Kanal von Venedig 70 Meter und an der schmalsten Stelle 30 Meter breit. Ihn überspannen außerdem vier Brücken, von denen die Rialtobrücke die älteste ist.

Rialto Brücke

Bummeln

Nachdem wir unsere Wasserbustour über den Canal Grande in die eine Richtung beendet hatten, sind wir wie bereits geschrieben, gemütlich durch die Straßen und Gassen zurückgebummelt.

Venedig

In Venedigs Gassen ist es nämlich schon schön, sich einfach nur ein bisschen die Gebäude etc. anzusehen.

Venedig

Und auch die kleinen Geschäfte und Restaurants sind oftmals sehr interessant.

Venedig

Auffällig häufig gab es auch viele Leckereien in den Auslagen zu sehen.

Venedig

Kuchen und Süßigkeiten mögen die Italiener offensichtlich sehr gern. Aber auch wir hätten sicherlich etwas mitgenommen, wenn es nicht so super warm gewesen wäre.

Daher beschränkte sich unsere Ausbeute des Tages auf ein T- Shirt für Flo, den obligatorischen Magnetpin für den heimischen Kühlschrank und ein Minnimouse Kissen aus dem Disney-Store.

Shopping

Die Tüte machte sich als Fotoaccessoire auch ganz gut 😉

Venedig

Nach einer weiteren Kaffeepause machten wir uns dann wieder auf den Weg Richtung Hafen, um die Rückfahrt mit der Fähre anzutreten. Dabei wurden noch ein paar Fotos vor zwei weiteren Sehenswürdigkeiten Venedigs, an denen wir am Vormittag bereits vorbeigekommen waren, geschossen.

Dogenpalast

Ein weiteres weltberühmtes Bauwerk der Lagunenstadt ist nämlch der Dogenpalast. Es ist der ehemalige Sitz des Staatsoberhauptes, dem Dogen von Venedig und heute ein imposanter Gebäudekomplex am Markusplatz. Das Innere des Palastes haben wir uns zwar nicht angesehen, aber Flo hab ich einmal fix davor abgelichtet.

Dogenpalast

Seufzerbrücke

Seufzerbrücke

Die Seufzerbrücke verbindet den Dogenpalast mit dem neuen Gefängnis und erstreckt sich elf Meter über den Rio di Palazzo. Wurde gleich mal als Selfiespot genutzt 😉

Seufzerbrücke

Nach diesen Fotos haben wir unsere Sightseeingtour in Venedig beendet und sind wieder mit der Fähre Richtung Marina di Venezia geschippert.

Fazit

Der Tag in Venedig hat sich auf jeden Fall gelohnt! Wenn man seinen Urlaub auf Marina di Venezia verbringt und innerhalb von einer dreiviertel Stunde die Lagunenstadt erreichen kann, sollte man dies unserer Meinung nach auf jeden Fall tun.

Venedig

Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt mit einem besonderen Charme. Wenn man bisher noch nicht dort gewesen ist, kann man sich vorher ja kaum vorstellen, dass alles ohne Autos und nur auf den Kanälen „erledigt“ wird.

Wir hätten uns natürlich noch sehr viel mehr ansehen können, auch z.B. den Dogenpalat von innen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation haben wir davon allerdings abgesehen und uns lieber überwiegend draussen aufgehalten.

Und aufgrund der sehr warmen Temperaturen waren für uns die sechs bis sieben Stunden Venedig auch vollkommen ausreichend. Das Ganze soll ja Spaß machen und nicht zur Tortur werden.

Travelcouple

Und so hat man schließlich auch noch Luft nach oben, wenn man Venedig vielleicht noch ein zweites Mal besuchen möchte.

Markusturm

Wenn wir noch einmal in der Nähe sind, werden wir der Lagunenstadt sicherlich noch einmal einen Besuch abstatten. Allein, um zu sehen, wie voll der Markusplatz in Normalfall und ohne Corona ist 😉

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