Moin zusammen! Jo, seit kurzem wieder zu Hause, möchten wir hier nun unseren ersten Beitrag der Rubrik Bella Italia mit dem Titel „Gardasee im Herbst“ verfassen. Jetzt, solange die Erinnerungen noch frisch sind! Das Gedächtnis wird schließlich nicht besser im Alter 😉
Na auf jeden Fall sind wir in der letzten Woche (Ende Oktober 2019) für fünf Tage in Italien gewesen… mit An- und Abreise waren wir insgesamt acht Tage unterwegs. Ist halt nicht um die Ecke von Ostfriesland, dieses Italien.
Auf der Hinfahrt haben wir einen Aufenthalt bei meinem Bruder und Familie in der Nähe von Frankfurt gemacht und am folgenden Tag ging es für uns weiter durch Österreich über den Brenner an den Gardasee.
Die Anreise betrug somit round about 1.200 km.
La Rocca Camping Village
Unser Ziel war übrigens der Campingplatz La Rocca Camping Village, der direkt am südöstlichen Ufer des Gardasees zwischen den Orten Bardolino und Garda liegt.
Unseren ausführlichen Platzcheck zum La Rocca Camping findet Ihr hier 😉 Aber an dieser Stelle sei bereits gesagt, wir waren sehr zufrieden und würden auf jeden Fall wieder dort residieren.
Nachsaison – Gardasee im Herbst
Da wir mit Ende Oktober auch quasi am Ende der Nachsaison am Gardasee gewesen sind, waren bereits viele Campingplätze und auch Restaurants geschlossen.
Das machte uns allerdings nichts aus, denn erstens ist der Campingplatz in dieser Zeit wesentlich günstiger gewesen und zweitens war dieser sowie auch die Orte Bardolino, Garda usw. nicht so überlaufen wie in der Hauptsaison. Das Reiseziel Gardasee im Herbst ist also eher ruhig und kein Halligalli.
Wir sind zwar noch nicht im Sommer am Gardasee gewesen, wissen aber von anderen Berichten, dass einige Gebiete, wie auch das um Bardolino herum sehr auf Tourismus ausgelegt sind und es in der Hauptsaison doch sehr voll sein soll. Hierauf lässt auch die vorhandene Infrastruktur schließen.
Die Orte, die wir besucht haben, bestanden quasi hauptsächlich aus Campingplätzen, Hotels, Restaurants und Shops. Wir können uns also vorstellen, was dort im Sommer los sein muss, wenn all die genannten Einrichtungen davon leben können 😉
Aber das Ganze soll die Gegend natürlich nicht abwerten 🙂 Wir werden ganz bestimmt auch irgendwann einmal im Sommer dorthin fahren, aber durch unsere relativ spontane Aktion haben wir nun den Gardasee im Herbst erleben dürfen und das fanden wir sehr entspannend.
Gardasee per Fuß
Da wir unseren Umtiti während unseres Aufenthalts eigentlich immer auf seinem Platz stehen lassen und wir keine Fahrräder mitgenommen hatten, waren wir sehr viel zu Fuß unterwegs, um die Gegend zu erkunden. Lediglich einen Tag haben wir den Bus genutzt, um das 30 Kilometer entfernte Verona zu besuchen.
Und da wären wir auch schon bei unserem Programm der Tage am Gardasee… das wir eigentlich gar nicht hatten 🙂 Wir haben nämlich ganz spontan entschieden, was wir unternehmen, denn wir wollten schließlich „nur“ ein paar Tage entspannen ohne Termine und so´n Gedöns.
Dementsprechend waren wir viel spazieren und haben die Orte Garda, Bardolino und Lazise per Fuß erkundet. Durch Garda und Lazise sind wir eigentlich „nur“ durchspaziert, haben zwischendurch ein Käffchen geschlürft und die Umgebung „auf uns wirken lassen“.
In Bardolino, das etwa 1,5 km von unserem Campingplatz entfernt gewesen ist, sind wir jedoch häufiger gewesen, sodass wir hierüber nun auch ein bisschen berichten möchten.
Einen Bericht zu unserem Tag in Verona mit entsprechenden Bildchen wird es dann ganz bald in einem extra Beitrag geben.
Bardolino
Unser Campingplatz lag wie bereits erwähnt zwischen Bardolino (1,5 km) und Garda (1 km). Zu beiden Orten, wie auch nach Lazise, kann man auf einem Weg direkt am See entlang spazieren. Also schön ruhig und gemütlich ohne Autos, Hauptstraße etc.
Obwohl Garda näher an unserem Campingplatz lag, hat es uns die Tage immer wieder nach Bardolino gezogen. Warum, können wir eigentlich gar nicht sagen. Eigentlich sehen sich die Orte unserer Meinung nach mit ihren hübschen kleinen Gassen, niedlichen alten Häusern und Häfen sehr ähnlich.
Vielleicht hat Bardolino uns einfach mehr begeistert, weil es der erste Ort gewesen ist, den wir besucht haben… vielleicht aber auch, weil wir dort aufgrund einiger Socialmedia Empfehlungen eine seeehr gute Eisdiele entdeckt haben.
Cristallo
Und da wären wir auch schon bei unserer ersten Empfehlung für Bardolino, wenn nicht sogar DIE Wichtigste 😉 Und zwar die Eisdiele und Bar Cristallo, direkt am Hafen von Bardolino. Dort gibt es neben warmen Gerichten und Cocktails einfach mega leckeres Eis. Okay, im ersten Moment denkt man vielleicht 1,60 € to go und 2,50 € im Cafe sind auch ganz schön happig für ´ne Kugel Eis, aber wartet ab bis sie Euch ausgehändigt bzw. kredenzt wird 🙂
Die sind nämlich riiiesig! Also in Emden wären das definitiv zwei Kugeln 😉
Cristallo bekommt somit sowohl für Qualität als auch Quantität beim Eis von uns einen Daumen hoch.
Durch die Straßen bummeln
Aber natürlich haben wir uns nicht nur in der Eisdiele aufgehalten. Wir sind auch mit dem Eis durch die Straßen gelaufen 😉
Denn wie oben schon beschrieben, laden die kleinen verwinkelten Straßen mit vielen Cafes und Läden einfach zum Bummeln ein. Und auch wenn man die Läden gar nicht betritt, kann man sich einfach die hübschen alten Häuser ansehen. Wirklich schön.
Markt
Jeden Donnerstagvormittag findet in Bardolino des Weiteren ein bzw. DER Markt statt. Dann bauen sich unzählige Stände entlang der Promenade am See auf, an denen man ebenso unzählig viele Taschen, Klamotten, Schuhe, Tischdecken, Gürtel, Porzellan oder so wie wir Topfuntersetzter kaufen kann.
Okay, jeden Donnerstag müsste man dort nicht hin, aber einmal anschauen ist schon interessant. In Lazise ist übrigens immer einen Tag zuvor am Mittwoch Markt.
Olivenölmuseum
Als weiteren Tipp für einen Besuch von Bardolino ist auf jeden Fall das Olivenölmuseum zu nennen.
Es erzählt die Geschichte des Olivenöls in Norditalien. Wir sind durchs Internet darauf aufmerksam geworden und sind einfach einmal hin spaziert. Das Museum grenzt an einem Shop, in dem man nach dem Besuch des Museums oder aber auch ohne Museumsbesuch das Öl Bardolinos und weitere Erzeugnisse kaufen kann.
Der Besuch des Museums ist kostenlos und wir haben uns dort etwa eine Stunde aufgehalten. Es ist also nicht riesig oder für einen ganzen Tagesausflug gedacht, aber durchaus lohnenswert. Und wir waren wirklich positiv überrascht, dass es trotz des ganzen Tourismus vor Ort keinen Eintritt gekostet hat.
Natürlich lebt die Einrichtung von dem angrenzenden Shop, aber man ist nicht verpflichtet nach dem Besuch etwas zu kaufen. Na gut, wir haben natüüüürlich `ne Buddel Öl mitgenommen. Gutes Olivenöl braucht man ja schließlich eh immer und außerdem konnten wir es vorher probieren.
Pizz, Pasta… yummy
Und wo wir schon beim Thema Essen sind… da können wir ja gleich einmal zum Abendessen übergehen. Neben Grillen und selbst kochen, waren wir nämlich auch zweimal in Bardolino essen. Und jaaa, zweimal im selben Restaurant! Es hat beim ersten Mal einfach sooo gut geschmeckt, wieso dann beim zweiten Mal ein Risiko eingehen 😉 Okay, wahrscheinlich schmeckt die Pizza in den gefühlten 500 anderen Restaurants Bardolinos ebenso gut, aber wir waren halt zweimal im La Cantinetta.
Am ersten Tag haben Flo und ich uns beide für eine Pizza entschieden. Also eigentlich war Pizza von vorn herein das Ziel für diesen Abend, denn wenn man diese den ganzen Tag überall irgendwo sieht, hat man automatisch irgendwann Hunger darauf. Es gab also keine Option 🙂
Am zweiten Tag hingegen, gab es für mich Ravioli mit Muscheln. Und auch diese waren einfach mega lecker.
Des Weiteren können wir zu den Vorspeisen Bruschetta und Pizzabrot mit Schinken sagen: AUCH LECKER! Wobei dat Pizzabrot auch als Pizza und/oder Hauptspeise durchgehen könnte. Aber da bei fortgeschrittenem Urlaub die Mägen ja bekanntlich schon etwas geweitet sind, wurde alles restlos verputzt.
La Cantinetta können wir also mit gutem Gewissen weiter empfehlen.
LIDL und Spar
Aber auch, wenn man sich selbst versorgen möchte, ist man in Bardolino nicht aufgeschmissen, es gibt nämlich sowohl einen Spar als auch einen Lidl.
Bardolinos Bimmelbahn
Und wenn man all das nicht wie wir zu Fuß erkunden möchte, kann man sich auch einfach ganz entspannt in die Bimmelbahn setzen und den Ort auf diese Weise entdecken.
Fazit
Und damit wären wir auch schon am Ende unseres Bardolinos bzw. Gardasee im Herbst Berichtes.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es uns super gut gefallen hat! Obwohl oder vielleicht auch gerade weil es zu dieser Zeit schön ruhig gewesen ist.
Natürlich wollen wir den Gardasee auch gerne einmal zur Hauptsaison erleben, aber nichts desto trotz würden wir auch im Herbst noch einmal wiederkommen und können es nur empfehlen, wenn man einfach mal ein bisschen in Ruhe entspannen, spazieren und ausruhen möchte.
In diesem Sinne: Auf nach Bella Italia und ab an den Gardasee! Oder seid Ihr selbst eventuell sogar schon einmal dort gewesen und habt weitere Campingplatz Tipps etc.? Dann lasst uns gerne einen Kommentar hier! Auch natürlich liebend gern, wenn Euch dieser Beitrag gefallen hat oder sogar hilfreich für Eure kommende Urlaubsplanung gewesen ist! Wir freuen uns über Euer Feedback!
2 Kommentare
Günstiger, aber auch gut? La Rocca Camping Village in der Nachsaison |
14. November 2019 at 20:04[…] zusammen! So, nachdem wir im Bericht „Gardasee im Herbst“ bereits einen Reisebericht zu unserem Kurzurlaub in Bardolino geliefert haben, gibt´s nu noch den […]
Auf Stippvisite mit dem Bus nach Verona | Camping rockt
14. Februar 2020 at 19:18[…] Jo, obwohl wir „nur“ eine knappe Woche am Gardasee in Italien gewesen sind, gibt´s neben dem Reisebericht und dem Campingplatzcheck hierzu nun einen weiteren dritten Beitrag! Und zwar ein kurzer knackiger […]