Rømø – Dänemarks größte Insel an der dänischen Westküste… das ist es, worum es hier heute gehen soll 😉
Denn nachdem wir bereits über den Campingplatz First Camp Lakolk Strand auf Rømø berichtet haben (den Campingplatzcheck findet Ihr hier), wollen wir nun ein bisschen über Rømø selbst bzw. über die Dinge, die wir dort und von dort aus in unserem Urlaub unternommen haben, schreiben.
Drachenfest Rømø
Eher durch Zufall und ohne Wissen darüber, dass es das überhaupt gibt, waren wir genau zum Drachenfest Rømø auf der Insel. Und nicht nur das! Das ganze Spektakel, das jedes Jahr am ersten Wochenende im September stattfindet, war auch noch direkt an dem Strand, an dem unser Campingplatz lag, dem Lakolk Strand.
An diesem riesigen Strand, der übrigens einer der breitesten Europas ist, ist aber auch wirklich einfach genug Platz für die Drachen und vor allem die Besucher mit ihren Autos, WoMos und WoWas. Denn der Strand Lakolk ist einer der sogenannten Autostrände, die man in dieser Art in Dänemark häufiger findet. Heißt, Ihr könnt mit Eurem Auto, Wohnmobil, Wohnwagen oder Van direkt an den Strand bis ans Wasser fahren.
Aber zurück zum Thema. Wir selbst gehören zwar nicht zu der Kategorie der „Drachenliebhaber“ aber trotzdem war das Festival auf jeden Fall einen Besuch wert.
Als Laie weiß man schließlich gar nicht, was es alles für Drachen gibt und vor allem in welchen Dimensionen.
Wir können uns also vorstellen, dass Leute, die „Drachensteigenlassen“ als Hobby haben, jedes Jahr zu diesem Festival kommen, das übrigens eines der größten Europas ist.
Spazieren, spazieren, spazieren
Aber auch als das Drachenfestival vorbei war, sind wir täglich mindestens einmal am Strand gewesen.
Zwar nicht zum Sonnenbaden oder Schwimmen, denn es war eher herbstliches als sommerliches Wetter, aber der riesige Strand eignet sich perfekt für stunden- und kilometerlange Spaziergänge.
Muscheln
Und zum Muscheln sammeln!
Denn hiervon gibt es stellenweise wirklich satt am Lakolk Strand. Also haben wir natürlich auch ein paar eingepackt… sind ja nie wech für Deko und Co. 😉
Von Rømø nach Sylt
Einen Tag unseres Urlaubs haben wir Rømø und Dänemark verlassen und sind nach Sylt übergesetzt.
Vom Hafen Rømøs fährt nämlich eine Fähre rüber zur deutschen Insel, die lediglich ein paar Kilometer entfernt ist.
Somit dauert die Überfahrt auch nur etwa 30 Minuten. Eine Hin- und Rückfahrt kostet pro Person 16,40 € (Stand September 2020), die Karten können vor Ort kurz vor der Abfahrt am Hafen gekauft werden. Bei dem Preis von 16,40 € ist auch die Mitnahme eines Fahrrads mit inklusive.
Da es sich um eine Autofähre handelt, könnt Ihr natürlich auch mit Eurem WoMo, Auto etc. übersetzen. Die Preise hierfür findet Ihr hier.
Wir haben Umtiti allerdings auf dem Campingplatz gelassen und sind mit unseren E-Bikes (und Mund-Nasen-Maske) ‚rübergefahren.
Vom Campingplatz bis zum Hafen beträgt die Entfernung übrigens 12 km. Nach der Überfahrt sind wir in List auf Sylt angekommen.
Von dort sind wir weitere 18 km bis nach Westerland geradelt.
Dort haben wir uns den Strand angesehen,
einen Kaffee getrunken und dann durch die Dünen wieder zurück geradelt.
Der Radweg von List nach Westerland ist wirklich schön, da er durch die Dünen führt und nicht an der von Autos befahrenen Straße liegt.
Bevor wir in List dann wieder auf die Fähre gegangen sind, gab es noch einen Abstecher in den Supermarkt, um gewisse Vorräte (ich sag nur Aperölchen und GinGin) aufzufüllen. Denn wie sicherlich bekannt ist, sind Lebensmittel und vor allem Alkohol in Dänemark nicht gerade billig 😉 Also haben wir den Abstecher nach Deutschland sinnvoll genutzt, um ein paar Euronen zu sparen.
Rømøs Panoramatour
Am folgenden Tag haben wir eine Fahrradtour auf Rømø gemacht.
Wir sind dabei grob der sogenannten Panoramatour gefolgt, die über die gesamte Insel an sehenswürdigen Orten vorbeiführt. Also wenn man das so sagen kann, denn über soooo viele Sehenswürdigkeiten verfügt Rømø nun nicht wirklich, was die Insel allerdings in keiner Weise schlecht machen soll 😉
Rømø ist halt einfach eher etwas ruhiger und kein Vergleich zu Sylt etc., was aber wirklich schön ist, wenn man ein bisschen Ruhe im Urlaub haben möchte und nicht jeden Tag Halligalli braucht.
Dementsprechend gibt es auf Rømø auch gar nicht sooo viele große Straßen. Also genau genommen glaub ich zwei… also Hauptstraßen.
Die besagte Panoramatour führt deshalb stellenweise auch über nicht sooo befestigte Wege und durch die Dünen! Was aber wirklich schön ist.
Høstbjerg
Vorbeigekommen sind wir während unser Panorama Fahrradtour an verschiedenen Punkten. Der erste war Rømøs höchster Berg, dem Høstbjerg mit satten 19 Metern (Achtung Ironie an 😉).
Aber da alles andere einfach noch flacher ist, hat man von hier aus tatsächlich einen kleinen Überblick über die Insel.
Militärisches Übungsgelände
Danach ging es weiter bis zum militärischen Übungsgelände im Norden Rømøs. Hier befindet sich der Schießstand der dänischen Luftwaffe mit vielen Attrappen von Panzern, Kampfflugzeugen und sonstigen Zielen.
Die Piloten der F16 ziehen hier lärmend ihre Kreise, schießen aber geräuschlos mit moderner Lasertechnik.
Als wir vor Ort waren, gab es leider gerade keine Übung.
Also ging es weiter an der Kirche und der ehemaligen Rettungsstation Rømøs vorbei bis nach Havneby im Südwesten der Insel.
Pfannkuchenhaus Havneby
Hier haben wir eine kurze Mittagspause im Pfannkuchenhaus gemacht, um ein Käffchen zu trinken… und natürlich einen Pfannkuchen zu essen … denn wie heißte es so schön? Ohne Mampf, kein Kampf und Fahrradtour😉
Sønderstrand
Gut gestärkt ging es dann für uns weiter bis zum Sønderstrand. Hier kann man so gut wie immer Strandsegler beobachten.
Aber auch für Autofahrer ist dieser Strand interessant.
Denn im Gegensatz zu Lakolk führen am Sønderstrand befahrbare Wege Kilometer hinaus in`s Watt oder zu kleinen Buchten wobei auch Priele durchquert werden können. Ein bisschen erinnert es an Fahren in der Wüste, nur hier kommt eben auch irgendwann das Wasser zu 100 Prozent zurück was zu Problemen führen kann. Also lieber immer Obacht 😉
Nach dem Sønderstrand ging es dann über Schotterwege und durch die Dünen wieder zurück Richtung Lakolk.
Es gibt noch mehr auf Rømø zu sehen
So, das waren sie, unsere Aktivitäten auf Rømø während unserer Woche Urlaub. Ihr seht, auch wenn das Wetterradar nicht zu hundert Prozent auf Sonne steht, kann man auf Rømø einiges unternehmen. Und unser Bericht ist da auch nicht ganz abschließend, denn es gibt zum Beispiel auch noch ein/zwei Museen auf Rømø. Da diese allerdings nicht in unsere Freizeitgestaltung fielen, können wir natürlich auch nicht darüber berichten. Aber alles geht halt auch einfach nicht in einer Woche Urlaub 😉
Futterempfehlungen
Zum Abschluss noch etwas zur wichtigen Kategorie „Futter“ 😉
Hinsichtlich weiterer Restaurants etc. können wir aus unseren Erfahrungen neben dem o.g. Pfannkuchenhaus nämlich auch noch die Promenade mit ihren Cafes und Restaurants vor dem First Camp Lakolk empfehlen. Mehr dazu findet Ihr auch in dem bereits oben erwähnten Bericht.
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